Samstag, 9. Januar 2016

Dead Space 3 - Coop Report

Der Coop Third-Person-Shooter steht nach seiner Veröffentlichung im Februar 2013 kurz vor seinem 3. Geburtstag. Was als Horror-Shooter in Teil 1 begann und mich so sehr gruselte, dass ich nach 10 Minuten eine Pause brauchte, hat im 3. Teil viel von seiner Stimmung verloren. Ob es dennoch ein gutes Spiel ist, sage ich euch in meinem Coop Report.

Dead Space 1 und auch noch Teil 2 zählen für mich bis heute zur oberen Liga der Horror-Shooter. Aber Horror als Coop, kann das funktionieren? Diese Frage stellte ich mir damals schon und im Fall von Dead Space hat sich die Skepsis bewahrheitet: Nein, kann es nicht. Zwar hat das Spiel durchaus seine Spannungsmomente, mit dem zweiten oder gar ersten Teil kann es aber nicht mithalten. Ein paar der Gründe liegen auf der Hand. Man spielt immerhin zu zweit. Es fehlt die bedrückende Einsamkeit und das Gefühl das einem niemand helfen kann. Außerdem hantiert man weiterhin mit richtig fetten Geschützen und Munitionsknappheit gibt es auch keine. Jedenfalls nicht auf normalen Schwierigkeitsgraden. Am Ende bleibt dann der Third-Person Shooter. Aber Lob soll sein, dieser ist bemerkenswert eindrucksvoll.

Grafik und Effekte sind für das nun 3 Jahre alte Spiel sehr gut und so punktet nicht nur die Umgebung, auch das Gegnerdesign und das abtrennen von beliebigen Körperteilen ist eindrucksvoll. Technisch gibt es kleine Aussetzer bei der Bewegung von Gegnern oder verklemmte oder zappelnden Objekte. Insgesamt gibt es aber keine großen Probleme. Gespielt habe ich selbst mit dem Gamepad und das hat so gut funktioniert, dass auch beim Zielen kein Frust aufgekommen ist, auch ohne Auto-Aim. Nachladen, zielen, schießen, das kann ich.

Die Story um die Marker, mysteriöse Steinobelisken aus dem Weltall, und ihre Manipulation des menschlichen Geistes und Körpers hin zu monströsen Mutationen kommt nach drei Teilen etwas außer Atem. Zwar erfahren wir, worauf der Marker hinarbeitet, interessant oder tiefgründig ist dies aber nicht. Für einen Shooter aber vollkommen ausreichend und zufriedenstellend. Ein Highlight sind die Nebenmissionen speziell für Coop-Spieler, in denen man Visionen des Begleiters nachgeht. Während der eine Spieler wie gewohnt durch die Level stampft und Monster beschießt, wird der Mitspieler durch Stimmen, Figuren und Visionen geplagt. Für meinen Mitspieler Lucius in mich ein riesen Spaß und hier kommt auch leichter Grusel auf. Dass dein Nebenmann etwas anderes sieht und dann auch noch vor Schrecken ins Mikro schreit, während man selbst im Fahrstuhl auf die Tür starrt, ist nicht nur ungewohnt, sondern man fürchtet sich was da noch kommen kann. Leider gibt es diese Missionen zu wenig und auch die Story darin hätte viel tiefer ausgebaut werden können.

Ein Manko ist uns jedoch noch aufgefallen als einer der Coop-Spielstände verloren ging. Tritt ein Spieler im fortgeschrittenen Spiel bei, ohne vorher mitgespielt zu haben, so startet er bei null. Keine guten Waffen, keine Ressourcen und auch keine Möglichkeit diese unter einander zu teilen. Da jeder Spieler seinen eigenen Loot bekommt, muss der Neuling von vorne anfangen. Dies führt zu vielen Toden und Frustmomenten. Hier mangelt es dem Spiel an Möglichkeiten zur Kooperation.

Zum Schluss ein Wort zum Jugendschutz. Dead Space 3 ist freigegeben ab 18 Jahren und so sollte es auch sein. Es gibt absolut keine sexuellen Inhalte. Der Grad an Blut und Waffengewalt ist jedoch dermaßen hoch, dass eine Jugendfreigabe zurecht nicht erteilt wurde.

Wer also mindestens 18 Jahre ist und sich unser Coop Spiel anschauen will, kann das nun auf meinem Kanal tun. Mögt ihr die Dead Space Reihe und wie sie sich entwickelt hat? Schreibt uns gerne einen Kommentar hier oder untern den Videos auf YouTube. 

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