Am 10. Juli ging der Artikel zu Titanic Wettlauf gegen die Zeit: Facts and Fiction online. Nun gibt es dazu auch den ersten Teil der Video Reihe Titanic: Fact or Fiction auf YouTube zu sehen. Wenn ihr wissen wollt, was damals geschehen ist und wie viel Geschichte in diesem Spiel steckt, dann schaut doch gerne mal vorbei und diskutiert über den Untergang und die möglichen Ursachen.
Hier geht's zum Video: https://youtu.be/Mm9viIk8jvc
Montag, 27. Juli 2015
Freitag, 24. Juli 2015
Star Wars Galactic Battlegrounds
Immer wenn ich Spiele zu Filmen oder Filmserien sehe, habe
ich direkt ein mulmiges Gefühl. Viele, ja sogar sehr viele, dieser Titel sind
nur mal eben schnell dahin gestellt, um bei dem Hype zum Film zusätzliches Geld
abzugreifen. Den gleichen Eindruck macht auf den ersten Blick auch Star Wars
Galactic Battleground. Das Veröffentlichungsdatum befand sich genau in der
Marketingphase zu Star Wars Episode II und die verwendete Engine für Star Wars
Galactic Battleground, war schon zum Zeitpunkt der Veröffentlichung 2002 fünf
Jahre alt, also praktisch einen Dinosaurier. Spätestens bei dem Intro aus
zusammengestückelten und ohne Kontext zusammengestellten Filmszenen, war ich
mir sicher, das wird ein Flop.
Warum stell ich euch solch ein Spiel vor? Na ganz klar, Star
Wars Galactic Battleground ist ein Paradebeispiel dafür, wie ich mich täuschen
kann und wie man ein gutes Lizenzspiel herstellt. Zudem ist es nebenbei eines
der besten Real-Time-Strategy (RTS) Spiele das es je gab.
Doch fangen wir erst einmal vorne an. Star Wars Galactic
Battleground ist ein Real-Time-Strategy , das auf der Genie Engine basiert.
Diese Engine wurde auch bei Age of Empires und Age of Empires II verwendet und dementsprechend
spielt sich auch SWGB. Es gibt vier Ressourcen, dazu eine sehr ähnliche
Gebäudeauswahl und die gleichen Siegbedingungen wie bei Age of Empires II.
Soweit so gut, es spielt sich also wie Age of Empires II, sieht ähnlich aus wie
Age of Empires II. Ist es also eine Age of Empires II Mod? Nicht ganz. Zum
einen ist es natürlich in das Zukunftsszenario von StarWars integriert, zudem fügt
SWGB dem bekannten Spielprinzip eine dritte Klasse an Einheiten hinzu. So
können neben Land und Wassereinheiten nun auch noch eine ganze Reihe an
Flugzeugen gesteuert werden. Diese sind umfassend integriert worden und dem
Stein-Schere-Papier Prinzip folgend gibt es bei sämtlichen anderen Gattungen
nun spezielle Anti-Air Einheiten und auch neue Türme, die eine aktive
Luftabwehr bieten. Auch die Flugzeuge selbst Staffeln sich noch einmal in Jäger
und Bomber.
Dadurch wird das strategische planen im Kampf um einiges
komplexer. Zudem wird versucht dem typischen RTS Prinzip „Wer zuerst angreift
gewinnt“ etwas entgegen zu wirken. Es gibt nun spezielle Gebäude die Regional
einen Schild aufladen. Durch diese Schildgeneratoren werden Gebäude und
Einheiten in der Umgebung mit einem langsam aufladenden zusätzlichen
Lebensbalken versehen, der die Lebenspunkte mal eben verdoppelt und somit eine
Verteidigung deutlich erleichtert. Zusammen mit den sehr mächtigen Festungen
können extrem starke Bollwerke geschaffen werden.
Dementgegen wird je Volk eine extrem teure Spezialeinheit
entgegengesetzt, um eine unendliche Verteidigungsschlacht zu vermeiden, und
dennoch gestalten sich Angriffe auf die Bollwerke wesentlich verlustreicher als
noch in Age of Empires II. Das Balancing stimmt dennoch, denn auch die
Jedi-Ritter, obwohl sie schon ein Gefühl der Stärke vermitteln, sind nicht
unbesiegbar.
Das Alter der Engine ist nicht von der Hand zu weisen und
während im gleichen Jahr WarCraft III das Licht der Welt erblickte und mit
seinen Helden, dem Levelsystem und seiner 3D Grafik das RTS Genre mal eben
revolutionierte und mit den Dota Karten gleichzeitig noch den Grundstein für
die heute erfolgreichsten E-Sport Titel legte, wirkte StarWars mit seinen 2D
Sprites altbackend. Deswegen wurde das Spiel gerade in der Zielgruppe nur mäßig
angenommen und konnte den Erfolg des technischen Vorgängers nicht wiederholen.
Somit ist dieses Spiel zwar am breiten Publikum vorbeigegangen, ich kann es
dennoch jedem empfehlen der ein solides Strategiespiel sucht. Wer dann noch Fan
von StarWars ist, für den gehört es zur absoluten Pflicht, denn es bietet schon
einige Hintergrundinformationen die man ansonsten aus den Filmen nicht bekommt.
Für ein Strategiespiel typisch gibt es eine
Gewaltdarstellung, die jedoch durch die Isoperspektive relativ abstrakt wirkt.
Dem Spiel wurde, wie in dem Genre üblich, von der USK eine Freigabe ab 12 Jahren
bestätigt und das ist auch das Alter, dem ich dieses Spiel nahelegen würde. Wie
gesagt ist die Gewaltdarstellung nicht drastisch und das Spiel haut auch eine
deutsche Sprachausgabe, dennoch ist es relativ komplex und könnte wesentlich jüngere
Spieler überfordern. Sehr löblich finde ich die Siegmöglichkeiten ohne
Vernichtung, so ist es auch möglich mit einem Weltwunder oder mit dem Sammeln
aller Holocrons zu gewinnen.
Freitag, 17. Juli 2015
Early Access: Fluch oder Segen?
Early Access ist das Zauberwort welches aktuell immer
häufiger auftaucht. Doch was bedeutet dies überhaupt und ist es ein Vorteil
oder Nachteil für Spieler und Entwickler? Dieser Fragestellung widmen wir uns
im heutigen Artikel.
Wenn ein Spiel mit Early Access Status verkauft wird
bedeutet dies, dass der Entwickler noch immer an der Entwicklung des Spiels
arbeitet und das Spiel noch nicht fertig ist. Dennoch wird das Spiel bereits
verkauft und die Käufer können auch bereits, die noch nicht fertigen Versionen,
spielen, während die Entwickler noch am Programmieren sind.
PRO
Diese Strategie bietet dem Hersteller einige Vorteile, die
solche Titel aktuell aus dem Boden sprießen lassen. So kann der Hersteller
Feedback von den Gamern erhalten, sowie Ideen und Verbesserungen direkt ins
Spiel einbauen. Außerdem bekommt der Entwickler vorab ein Großteil der zu
erwartenden Einnahmen und kann das Spiel somit wesentlich einfacher und günstiger
Finanzieren. Dem Hersteller gibt dies auch die Möglichkeit Personalkosten effizienter zu
planen, da er das zur verfügstehende Kapital besser einschätzen kann.
Das liest sich auf dem ersten Blick wie eine runde Sache.
Die Spieler bekommen ihr Spiel besser und früher, der Hersteller minimiert das
Risiko, ist günstiger und flexibler. Warum also noch weiter lamentieren und
weshalb nutzen das nicht alle Hersteller?
CONTRA
Das hat natürlich auch seine Gründe. Zum einen kann ein Early
Access Spiel nicht zum Vollpreis verkauft werden, da die Spieler erwarten, das
Spiel aufgrund des Entwicklungstandes deutlich günstiger zu erhalten. Zudem sorgt das Spielen eines noch nicht
fertigen Spiels dafür, dass die anfängliche Euphorie, das Spiel früh zu
erhalten, schnell ernüchtert wird. Der Entwicklungsstand des Spiels sollte also
schon einem Beta Status, mindestens einem sehr ausgereiftem Alpha Status
entsprechen, damit die Spieler nicht ohne weiteres das Spiel zerpflücken und für
ein negatives Image sorgen.
Bei komplett neuen Spielkonzepten besteht zudem die Gefahr,
des Verlustes der Innovationskraft, durch das frühe Aufkommen von ähnlichen
Konzepten. Eines der besten Beispiele ist hier die DayZ Standalone bei der das
innovative Konzept früh von anderen Herstellern adaptiert und teils mit minimalen
Änderungen verkauft wurde.
Doch das größte Risiko in meinen Augen trägt der Käufer, da
es keine Garantie gibt, dass das Produkt überhaupt zu Ende entwickelt wird.
Dies bedeutet dann, viel Geld ausgegeben für nichts. So gab es schon Early
Access Titel die mit falschen Versprechungen veröffentlicht wurden, dass große
Publisher Plattformen wie Steam den Verkauf unterbunden und dem Käufer das Geld
erstattet haben. Der erste Titel dieser Art war der DayZ Klon WarZ. Davon ist
jedoch nicht immer auszugehen, um bei dem aktuellen Beispiel zu bleiben, das
Spiel DayZ befindet sich seit Dezember 2013 im Early Access und die aktuellen
Fortschritte sind nur noch marginal. Damit ist auch der Abschluss dieses Spiels
für mich in den Sternen und kaum noch zu erwarten.
Nach all diesen Risiken und Beispielen wie es nicht geht,
frage ich mich wofür Early Access dann überhaupt sinnvoll ist? Early Access
eignet sich wie oben beschrieben nicht für innovative Konzepte die einen
zeitlich begrenzten Hype auslösen. Jedoch auch nicht für den nächsten
Serienableger großer Franchise-Serien, da hier die Gewinnoptimierung und
mögliche Presse vor Release zu wichtig sind. Zudem ist bei einem jährlichen Titel
die Vorlaufzeit zu gering.
Bleiben also noch Indie Entwickler. Diese Studios rechnen
meist mit kleinsten Budgets und können durch einen Early Access Erfolg Projekte
umsetzen, die es sonst nicht geschafft hätten. Da es sich bei diesen jedoch
fast immer um kleine und unbekannte Studios handelt, ist es besonders wichtig
das Projekt einmal vorher genau anzuschauen und zu bewerten. Um euch das einmal
zu veranschaulichen, wie ich meine Early Access spiele bewerte und an welchen
ich teilgenommen habe, gebe ich euch hier kurz ein paar Beispiele:
Grund: Fanboy
Ja, obwohl ich vorher bereits meine Sorgen zu dem Projekt
geäußert habe, bin ich ein absoluter Fan der DayZ Mod die ich auch nach bereits
mittlerweile drei Jahren immer noch sehr häufig Spiele. Deswegen wollte ich
unbedingt auch die Standalone unterstützen und habe die direkt am Release
erworben. Ich bin den Entwicklern auch nicht böse wenn die Standalone nichts
wird, da ich bei der Mod für Arma II mehrere tausend Stunden Spaß hatte und
somit mich für meine Investition als gut unterhalten fühle.
WarZ
Grund: Klon
WarZ wurde damals bei uns in der DayZforum.net Community
ausgiebig diskutiert. Zum Glück bin ich damals nicht auf den Zug aufgesprungen,
da für mich keine Verbesserungen zu DayZ absehbar waren. Kurze Zeit später
wurde das Spiel als erstes Spiel jemals von der Steam Webseite gebannt. In die gleiche Kerbe schlagen bei mir Spiele wie The Forest, Live is Feudal, Stranded Deep uvm. All diese Spiele sind in Folge des Erfolges der Überlebenssimulationen mal mit besseren, mal mit schlechteren Settings gestartet worden. Obwohl keines der genannten Spiele sich einen solchen Ausrutscher wie WarZ erlaubt, bedienen Sie im Gunde das gleiche Spielprinzip.
Auch das neueste Highlight dieses Genre habe ich bislang
nicht angefasst und steht auch nicht auf meiner Einkaufsliste. Ark ist ein Survival Game bei dem es darum
geht in einer Welt voller Dinosaurier und anderer Spieler zu überleben. Dies
verspricht zwar einige coole Neuerungen, dennoch überzeugt mich das Spiel
nicht, da es im Prinzip wieder das gleiche ist wie DayZ.
Grund: Free2Play
Free2 Play
und Early Access? Ja das Spiel wurde veröffentlicht als es noch nicht
fertig war und bot damals schon Möglichkeiten In-Game-Käufe zu nutzen. Dennoch
kann man bei einem Free2Play Titel auch gerne das Early Access nutzen, da es ja
erstmal nichts kostet. Dennoch auch bei Warthunder bezweifle ich, dass dieses
Spiel jemals den Gold Status erreichen wird.
Grund:
Innovatives Konzept
Mein Lieblingsbeispiel ist jedoch Kerbal Space Program. Diese
kleine aber feine Perle hat alles was ein erfolgreiches Early Access Projekt
braucht. Alleinstellungsmerkmale, die richtige Nische und ein kleines aber
engagiertes Entwicklerteam, das mit Herzblut bei der Sache ist und regelmäßig
Fortschritt zeigt.
Jugendschutz
Da die Spiele Onlinevertrieben werden und als noch in
Entwicklung gelten, sind für die Spiele auch keine USK Einschränkungen
vorhanden. Das Bedeutet zum einen, dass die Spiele keine Jugendfreigabe haben
und massive Gewalt und moralisch verwerfliche Inhalte enthalten können.
Dementsprechend sollten Eltern hier genau und vor allem öfters hinschauen was
gespielt wird, da während der Entwicklung das Vorkommen und die Darstellung von
Gewalt massiv verändert werden kann.
Für Eltern die sich bislang wenig mit dem Thema Computerspiele
auseinander gesetzt haben, ist es gerade bei Early Access Titeln nun noch
schwieriger, das sich das Geschehen und die Darstellung stark verändern kann
und das eben noch perfekte Spiel nun gar nicht mehr so gut dasteht. Gerne
bieten wir hierzu unsere persönliche Expertise an.
Fazit
Early Access bietet gute Möglichkeiten besondere Spiele auf
dem Markt zu spielen, die es sonst niemals in den Gaminghimmel geschafft hätten
und dennoch sind Risiken vorhanden, die einem nahelegen sich im Vorfeld genau
über die Spiele und die Entwickler zu informieren, um Fehlkäufe und
Enttäuschungen zu vermeiden. Für
besorgte Eltern ist Early Access gerade in Verbindung mit dem Free2Play Modell
ein Graus.
Montag, 13. Juli 2015
Satoru Iwata
Satoru Iwata (Quelle: www.wikipedia.de) |
Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie, Verwandten und Bekannten.
Freitag, 10. Juli 2015
Titanic – Wettlauf gegen die Zeit: Facts and Fiction
Computerspiele entführen uns immer wieder in spannende Abenteuer, die uns für kurze Zeit aus dem realen Alltag entkommen lassen. Meist sind dies fiktive Geschichten, die speziell für dieses Spiel geschrieben wurden, doch manchmal zeigt uns ein Spiel einen Rückblick in die Vergangenheit. So geschieht es auch im Spiel Titanic: Wettlauf gegen die Zeit, dass ich euch vor einiger Zeit hier vorgestellt habe (http://nordvana.blogspot.de/2014/02/titanic-wettlauf-gegen-die-zeit.html) und wozu es auch ein Let’s Play auf meinem Kanal gibt (https://www.youtube.com/playlist?list=PLs5plfIlv3WkmSWEg1uw_gZUk1XMS7JKZ). Natürlich sind Spiele nicht in allen Bereichen historisch richtig. Hinter vielen Details verbirgt sich jedoch ein Funke Wahrheit und genau das habe ich bei Titanic herausgefunden. In diesem Artikel kommen nun also die Fakten auf den Tisch und wir nehmen die Geschichte unter die Lupe, dementsprechend Achtung:
SPOILER WARNUNG. In diesem Artikel werden Inhalte der Geschichte beschrieben.
Das grundsätzliche Setting bedarf sicher keiner Recherche, denn so gut wie jeder weiß um das Unglück der RMS Titanic am 14. April 1912. Fangen wir also mit ein paar Fakten zur echten Titanic an, die so natürlich auch für die digitale Kopie im Spiel gelten.
RMS steht für Royal Mail Ship und bedeutet, dass das Schiff mit diesem Kürzel neben dem Transport von Passagieren und anderer Ladung die Aufgabe hat den Postverkehr der britischen Royal Mail im Vereinigten Königreich zu verschiffen. Die RMS Titanic wurde von der britischen Rederei White Star Line in der Werft Harland & Wolff in Belfast gebaut und war zu ihrer Indienststellung am 2. April 2012 das größte Schiff der Welt. Mit einer Größe von über 45.000 Bruttoregistertonnen war sie 270 Meter lang, 28 Meter breit und 53 Meter hoch. Damals eine enorme Größe, die heute niemanden mehr beeindrucken kann. Im Spiel ist diese Größe schwer nachzuvollziehen, da durch die spezielle Art der Bewegung in Standbildern kaum ein richtiges Gefühl für Entfernungen entsteht.
Auch die Titanic strebte nach Luxus. Die 1. Klasse war exorbitant ausgestattet und auch die 2. und 3. Klasse übertrafen die Ausstattung anderer damaliger Schiffe. Die Baukosten beliefen sich auf satte 7,5 Millionen US Dollar. Umgerechnet entspricht das heute über 150 Mio. Euro. Der Mythos als „praktisch unsinkbar“ wurde zuerst in der Zeitschrift „The Shipbuilder“ ausgerufen, mit weitreichenden Folgen. Im Nachhinein war dies einer der Gründe für die Popularität des tragischen Unglücks, welches bis heute zu einem der bedeutendsten Seeunglücke in der Geschichte zählt. Auch im Spiel ist der Prunk und Luxus, z. B. in den verschiedenen Kabinen, der großen Treppe oder dem Rauchsalon zu sehen.
Der Nachbau der Titanic im Spiel ist sehr akkurat und gibt den grundlegenden Aufbau sehr gut wieder. An einigen Stellen wurden jedoch Veränderungen vorgenommen, wie z. B. eine starke Verkleinerung des Empfangsaals auf dem D-Deck und das Fehlen mancher, für das reale Schiff wichtige, Bereiche, z. B. Zugänge unterhalb des Bootsdecks und Ladeluken. Besonderheiten wie das türkische Bad und der Squashplatz fanden sich auch auf dem echten Schiff.
Eines der berühmtesten Details ist der vierte Schornstein, der bei der echten Titanic und im Spiel eine Nachbildung war. Zur Zeit des Baus der Titanic waren Schiffe mit vier Schornsteinen modern und sehr beliebt bei Passagieren. Jedoch war der vierte Schornstein der Titanic keine reine Dekoration, sondern diente der Belüftung der Kesselräume und der Kombüse (Schiffsküche), wodurch an Deck weniger Lüftungen nötig waren und so mehr Platz zur Verfügung stand. Im Spiel kann man diesen Schornstein auch von innen begehen und an dessen Spitze steigen.
Von Oberst Zeitel müssen wir ein Notizbuch ergaunern, in dem Namen russischer Revolutionäre stehen, die versuchen den Zar Nikolaus II. zu stürzen. Das Notizbuch selbst ist zwar eine Erfindung und der Transport dessen nach New York etwas fragwürdig, dennoch ist die Historie dahinter real. Die russische Revolution war schlussendlich erfolgreich und Nikolaus II. verlor als letzter Kaiser Russlands 1918 sein Leben.
Georgia Lambeth tritt als alte Bekannte von Protagonist Frank früh in der Geschichte auf und zunächst übergibt sie uns unwissentlich eine Fälschung der Diamanthalskette. Die echte Halskette, wie auch die Rubaiyat, soll von Sascha Barbicon verkauft werden. Ein Teil des Erlöses soll zur Finanzierung des serbischen Geheimbunds genutzt werden, der für ein vereintes Großserbien kämpft. Die Schwarze Hand gab es wirklich und ist für zahlreiche terroristische Anschläge verantwortlich, darunter das Attentat von Sarajevo, dem Auslöser des Ersten Weltkriegs.
Das letzte und wohl historisch wichtigste Stück ist das Gemälde welches geheime Informationen über die britischen Truppen verbergen soll. Letztendlich stellt sich heraus, dass dies eines der Werke von Adolf Hitler ist, welcher durch die Rettung des Gemäldes von der Titanic ein berühmter Künstler wird. Diese fiktive alternative Version spielt darauf an, dass Adolf Hitler sich wirklich vor seinem politischen Werdegang als Künstler versucht hatte, jedoch hier nicht erfolgreich war. Der historische Hintergrund ist real, die Wahrheit jedoch ganz anders.
Um das Vertrauen von Offizier Murrow zu erlangen, müssen wir sein Fernglas finden, welches er verlegt hat. Dabei erfahren wir, dass der Ausguck ebenfalls ohne Ferngläser nach Eisbergen Ausschau halten muss. In Wirklichkeit war dies tatsächlich der Fall. Ferngläser waren wichtig und auch wertvoll, weshalb sie in einem Tresor aufbewahrt wurden. Bei einem Besatzungswechsel vor der Überfahrt ging ein Offizier mit dem Schlüssel von Bord.
Als die Rettungsboote zu Wasser gelassen werden, heißt es, es gibt zu wenig Bote für alle und Frauen und Kinder sollen zuerst einsteigen. Es hält sich das Gerücht, dass weniger Rettungsboote verladen wurden, um den Ausdruck des „unsinkbaren Schiffs“ zu bestärken und die Passagiere nicht zu verunsichern. Dies ist jedoch völlig falsch. Richtig ist jedoch, dass für die 2200 an Bord befindlichen Passagiere in den 20 Booten nur für 1178 Platz gewesen wäre. Zugelassen war die Titanic für 3300 Personen. Interessanter Weise war dies von offizieller Sicht jedoch nicht zu wenig, denn dem damaligen Gesetz nach wären lediglich 756 Rettungsplätze nötig. Vor dem Unglück rechnete niemand damit, dass ein Schiff zeitgleich vollständig evakuiert werden muss, sondern man plante lediglich mit einer Übersetzung auf ein anderes Schiff.
Am Ende sehen wir im Spiel wie das Heck sich hebt, einer der Schornsteine umfällt, der Bug abreißt und versinkt. Schließlich geht auch das Heck im Atlantik unter. So, wenn auch viel langsamer, ging auch die echte Titanic unter und 1514 Menschen kamen ums Leben.
Andere Spiele legen hier z. B. einen anderen Fokus. Das Strategiespiel Europa Universalis spielt auch vergangene Konflikte nach und ermöglicht so auch, alternative Geschichten zu spielen. Ein vereintes Europa unter französischer Flagge oder ein christliches Osmanisches Reich? Alles kann geschehen. Aber auch Titel wie Battlefield haben einen realen geschichtlichen Hintergrund, welcher jedoch meist nur das Setting erklärt. Geschichte spielt also eine wichtige Rolle in Spielen und inspiriert Entwickler immer wieder aufs Neue. Wir lernen, dass unsere heutige Welt nicht unveränderlich ist und fragen uns zurecht, wie im Anfang von Titanic: „Was wäre, wenn man die Vergangenheit ändern könnte?“
Link: Titanic Wettlauf gegen die Zeit - Fact or Fiction Teil 1
Link: YouTube Let's Play zu Titanic: Wettlauf gegen die Zeit
SPOILER WARNUNG. In diesem Artikel werden Inhalte der Geschichte beschrieben.
Das grundsätzliche Setting bedarf sicher keiner Recherche, denn so gut wie jeder weiß um das Unglück der RMS Titanic am 14. April 1912. Fangen wir also mit ein paar Fakten zur echten Titanic an, die so natürlich auch für die digitale Kopie im Spiel gelten.
Wie genau wurde die Titanic im Spiel übernommen?
Modell der RMS Titanic im Appartment, 1942 |
RMS steht für Royal Mail Ship und bedeutet, dass das Schiff mit diesem Kürzel neben dem Transport von Passagieren und anderer Ladung die Aufgabe hat den Postverkehr der britischen Royal Mail im Vereinigten Königreich zu verschiffen. Die RMS Titanic wurde von der britischen Rederei White Star Line in der Werft Harland & Wolff in Belfast gebaut und war zu ihrer Indienststellung am 2. April 2012 das größte Schiff der Welt. Mit einer Größe von über 45.000 Bruttoregistertonnen war sie 270 Meter lang, 28 Meter breit und 53 Meter hoch. Damals eine enorme Größe, die heute niemanden mehr beeindrucken kann. Im Spiel ist diese Größe schwer nachzuvollziehen, da durch die spezielle Art der Bewegung in Standbildern kaum ein richtiges Gefühl für Entfernungen entsteht.
Auch die Titanic strebte nach Luxus. Die 1. Klasse war exorbitant ausgestattet und auch die 2. und 3. Klasse übertrafen die Ausstattung anderer damaliger Schiffe. Die Baukosten beliefen sich auf satte 7,5 Millionen US Dollar. Umgerechnet entspricht das heute über 150 Mio. Euro. Der Mythos als „praktisch unsinkbar“ wurde zuerst in der Zeitschrift „The Shipbuilder“ ausgerufen, mit weitreichenden Folgen. Im Nachhinein war dies einer der Gründe für die Popularität des tragischen Unglücks, welches bis heute zu einem der bedeutendsten Seeunglücke in der Geschichte zählt. Auch im Spiel ist der Prunk und Luxus, z. B. in den verschiedenen Kabinen, der großen Treppe oder dem Rauchsalon zu sehen.
Der Nachbau der Titanic im Spiel ist sehr akkurat und gibt den grundlegenden Aufbau sehr gut wieder. An einigen Stellen wurden jedoch Veränderungen vorgenommen, wie z. B. eine starke Verkleinerung des Empfangsaals auf dem D-Deck und das Fehlen mancher, für das reale Schiff wichtige, Bereiche, z. B. Zugänge unterhalb des Bootsdecks und Ladeluken. Besonderheiten wie das türkische Bad und der Squashplatz fanden sich auch auf dem echten Schiff.
Eines der berühmtesten Details ist der vierte Schornstein, der bei der echten Titanic und im Spiel eine Nachbildung war. Zur Zeit des Baus der Titanic waren Schiffe mit vier Schornsteinen modern und sehr beliebt bei Passagieren. Jedoch war der vierte Schornstein der Titanic keine reine Dekoration, sondern diente der Belüftung der Kesselräume und der Kombüse (Schiffsküche), wodurch an Deck weniger Lüftungen nötig waren und so mehr Platz zur Verfügung stand. Im Spiel kann man diesen Schornstein auch von innen begehen und an dessen Spitze steigen.
Gab es den Hauptcharakter wirklich?
Im Spiel verkörpern wir den britischen Geheimagent Frank Carlson und beginnen 14. April 1942 in seinem Apartment. Wir finden über Frank heraus, dass er nach seinem Einsatz auf der Titanic aus dem Geheimdienst entlassen wurde und dass er nun als Uhrmacher arbeitet. Ob tatsächlich britische Agenten auf der Titanic waren, kann nicht nachgewiesen werden. Aber Frank Carlson hat es geben und er stand auf der Passagierliste. Verschiedene Berichte widersprechen sich und besagen teilweise er sei ertrunken, oder hätte die Fahrt wegen eines Autounfalls verpasst. Zudem taucht der Name in verschiedenen Schreibweisen auf. Alle Indizien deuten aber darauf hin, dass er mit der Titanic fahren wollte. Vielleicht hatte der Glück.
Sind die Kunstwerke im Spiel echt?
Rubaiyat Handschrift |
Für den erfolgreichen Abschluss aller Aufgaben müssen wir vier Gegenstände finden und von der Titanic retten. Früh am Anfang der Geschichte werden wir von Penny Pringel auf die Suche nach der Rubaiyat Handschrift geschickt. Dieses Buch, oder eher eine Kopie, befand sich tatsächlich auf dem Schiff und wurde kurz vorher versteigert, um nun nach New York gebracht zu werden. Darin befindet sich eine Sammlung von persischen Gedichten der Jahre 1048-1131, die bis heute nicht geborgen wurde.
Notizbuch |
Diamantkette |
Georgia Lambeth tritt als alte Bekannte von Protagonist Frank früh in der Geschichte auf und zunächst übergibt sie uns unwissentlich eine Fälschung der Diamanthalskette. Die echte Halskette, wie auch die Rubaiyat, soll von Sascha Barbicon verkauft werden. Ein Teil des Erlöses soll zur Finanzierung des serbischen Geheimbunds genutzt werden, der für ein vereintes Großserbien kämpft. Die Schwarze Hand gab es wirklich und ist für zahlreiche terroristische Anschläge verantwortlich, darunter das Attentat von Sarajevo, dem Auslöser des Ersten Weltkriegs.
Gemälde |
Welche der Personen auf der Titanic gab es wirklich?
Kurz gesagt ist keine der Personen, denen wir auf der Titanic im Spiel begegnen real. Werfen wir aber einen Blick auf die Passagierliste beim Zahlmeister, sind hier jedoch eine Reihe von namenhaften Persönlichkeiten zu finden, die ich folgend kurz zusammenfasse:
- Edward John Smith, Kapitän der Titanic, † Tatanic
- John Jacob Astor IV, US-amerikanischer Geschäftsmann, Erfinder und Schriftsteller, † Titanic
- Madeleine Astor, † 1940
- Joseph Bruce Ismay, Direktor der White Star Line, † 1937
- Molly Brown, US-amerikanische Frauenrechts-Aktivistin, † 1932
- Thomas Andrews, Jr., irischer Schiffskonstrukteur, † Titanic
- Archibald Willingham Butt, US-amerikanischer Militärberater, † Titanic
- Isidor Straus, deutsch-amerikanischer Geschäftsmann und Politiker, † Titanic
- George Quincy Clifford, † Titanic
War der Untergang genauso wie im Spiel gezeigt?
Im Spiel erleben wir vom Untergang selbst eher wenig. Das Schiff trifft auf den Eisberg, welches in einer Zwischensequenz gezeigt wird. Eigentlich erfahren wir im Spiel mehr über die möglichen Ursachen. Da wäre der Brief, der davon berichtet, die Titanic sei mit schlechtem Stahl gebaut. Dies ist zwar eine verbreitete Theorie, jedoch falsch. Für die Titanic wurde der gleiche Stahl verwendet, wie für andere Schiffe in der Zeit. Die echte Titanic litt eher unter der Art wie die Nieten zur Verbindung der Stahlplatten eingebracht wurden. Die Nietenlöcher wurden kalt gestanzt, wodurch Haarrisse im Stahl entstehen und die Stabilität beeinträchtigt wird.
Um das Vertrauen von Offizier Murrow zu erlangen, müssen wir sein Fernglas finden, welches er verlegt hat. Dabei erfahren wir, dass der Ausguck ebenfalls ohne Ferngläser nach Eisbergen Ausschau halten muss. In Wirklichkeit war dies tatsächlich der Fall. Ferngläser waren wichtig und auch wertvoll, weshalb sie in einem Tresor aufbewahrt wurden. Bei einem Besatzungswechsel vor der Überfahrt ging ein Offizier mit dem Schlüssel von Bord.
Als die Rettungsboote zu Wasser gelassen werden, heißt es, es gibt zu wenig Bote für alle und Frauen und Kinder sollen zuerst einsteigen. Es hält sich das Gerücht, dass weniger Rettungsboote verladen wurden, um den Ausdruck des „unsinkbaren Schiffs“ zu bestärken und die Passagiere nicht zu verunsichern. Dies ist jedoch völlig falsch. Richtig ist jedoch, dass für die 2200 an Bord befindlichen Passagiere in den 20 Booten nur für 1178 Platz gewesen wäre. Zugelassen war die Titanic für 3300 Personen. Interessanter Weise war dies von offizieller Sicht jedoch nicht zu wenig, denn dem damaligen Gesetz nach wären lediglich 756 Rettungsplätze nötig. Vor dem Unglück rechnete niemand damit, dass ein Schiff zeitgleich vollständig evakuiert werden muss, sondern man plante lediglich mit einer Übersetzung auf ein anderes Schiff.
Am Ende sehen wir im Spiel wie das Heck sich hebt, einer der Schornsteine umfällt, der Bug abreißt und versinkt. Schließlich geht auch das Heck im Atlantik unter. So, wenn auch viel langsamer, ging auch die echte Titanic unter und 1514 Menschen kamen ums Leben.
Was steckt hinter dem Ende von Titanic?
Ohne die Lambeth-Diamanten und die Rubaiyat schlagen Vlads Pläne für die Schwarze Hand fehl. Die Schwarze Hand kann das, im Jahr 1914 geschehene, Attentat am österreichischen Erzherzog Franz Ferdinand nicht durchführen. Ohne dieses Ereignis gibt es keinen Ersten Weltkrieg. Das gerettete Gemälde macht Adolf Hilter zu einem erfolgreichen Künstler, wodurch er nie in die Politik einsteigt und auch kein Zweiter Weltkrieg aufkommt. Mit dem Notizbuch scheiterte die russische Revolution und Stalin, Lenin und Trotzki werden ermordet. Die Zarenregierung bleibt bestehen und es entsteht keine Sowjetunion. Die alternative Geschichte im Spiel endet in einer Welt des Friedens und des Fortschritts.
Ist das Spiel mit seinem historischen Bezug eine Ausnahme?
Titanic: Wettlauf gegen die Zeit ist besonders gut darin, sich dicht an der realen Geschichte zu orientieren und dennoch eine neue Wendung zu präsentieren. Viele Spiele haben ebenfalls einen historischen Hintergrund, doch in Titanic wird uns gezeigt, wie sehr sich kleine Dinge potentiell auf den Lauf der Geschichte auswirken können. Darin liegt die Stärke von Titanic und für mich die große Besonderheit, wodurch es zu einem meiner persönlichen Klassiker wurde. Es lässt mich darüber nachdenken, dass unsere Vergangenheit nicht vorgeschrieben war, sondern viele kleine Dinge mehr oder weniger zufällig zu unserer heutigen Welt führten.
Andere Spiele legen hier z. B. einen anderen Fokus. Das Strategiespiel Europa Universalis spielt auch vergangene Konflikte nach und ermöglicht so auch, alternative Geschichten zu spielen. Ein vereintes Europa unter französischer Flagge oder ein christliches Osmanisches Reich? Alles kann geschehen. Aber auch Titel wie Battlefield haben einen realen geschichtlichen Hintergrund, welcher jedoch meist nur das Setting erklärt. Geschichte spielt also eine wichtige Rolle in Spielen und inspiriert Entwickler immer wieder aufs Neue. Wir lernen, dass unsere heutige Welt nicht unveränderlich ist und fragen uns zurecht, wie im Anfang von Titanic: „Was wäre, wenn man die Vergangenheit ändern könnte?“
Fazit
Es gibt noch viele kleine Details auf die ich hier gar nicht eingehen konnte. Aber man sieht Eindrucksvoll wie viel Wahrheit in diesem Spiel steckt. Besonders die Referenzen auf die reale Geschichte haben mir sehr gefallen, auch wenn das gute Ende sehr utopisch ist. Es gibt auch ein paar schöne Trivia-Fakten zu Titanic, die ich euch aber erst im Video zum Artikel zeige. Hier betrachten wir die Dinge direkt am Schiff und stöbern ein wenig tiefer in der Vergangenheit. Wie findet ihr die Geschichte von Titanic: Wettlauf gegen die Zeit? Ist euch Geschichte in Spielen wichtig und sollte sie der Realität entsprechen? Ich bin gespannt auf eure Kommentare. Links zum Video und zum Let’s Play findet ihr unten.
Link: Titanic Wettlauf gegen die Zeit - Fact or Fiction Teil 1
Link: YouTube Let's Play zu Titanic: Wettlauf gegen die Zeit
Samstag, 4. Juli 2015
E3 Flop 5
Grundsätzlich ist es natürlich leicht was zum Meckern zu
finden. Es geht mir darum aufzuzeigen wovon ich mehr erwartet hätte. Dabei
werde ich mein grundsätzliches Gemecker über den Schlauchlevel-Deckungsshooter
Teil 125 beiseite lassen. Ihr werdet hier also nichts von Uncharted 4 und Mass
Effect Andromeda lesen, da diese Spiele bereits durch das Spielkonzept in
meiner Welt keine Rolle spielen.
Als The Last Guardian 2009 vorgestellt wurde, sah es grandios aus und ich war überzeugt, das wird der heilige Gral der Spiele. Ich habe ehrlich nicht mehr mit einem Release gerechnet. Auf der E3 hat das Spiel dann doch ein Release Datum erhalten. 2016. Leider sah das Bildmaterial eher nach alter Playstation 3 Grafik aus als nach einer Playstation 4 und auch der Inhalt der Gezeigt wurde überzeugt mich heute nicht mehr. Deswegen wird das Spiel wohl nicht der Grund weshalb ich mir eine Playstation kaufe.
Platz 4: No Man`s Sky
Ein Weltraum Spiel mit Millionen von verschiedenen Planeten die ich ansteuern kann? Ohja, das will ich und dennoch fehlt mir an dem Konzept der Hintergrund und der Sinn. Ich hätte mir ein Spiel wie X3 Terran Conflict gewünscht, bei dem ich meinen Konzern auf die Planeten ausdehnen kann. Doch dass man seine Planeten benennen kann, als Kernfeature, und dazu noch ominöse Roboter Planetenwachen auf jedem, selbst auf praktisch von intelligenten Leben unbewohnten Planeten, lassen mich stark daran zweifeln das No Man`s Sky mein Spiel wird.
Trailer No Man`s Sky
Platz 3: Star Wars Battlefront
Starwars Battlefront ist das neue Spiel von Dice und es wird
wohl genau das was Dice sonst auch macht: Ein Battlefield im StarWars
Universum. Für viele mag das genau das sein, was gewünscht ist, doch meine
Erwartungshaltung ist damit direkt auf den Nullpunkt zurückgefahren. Ich hatte
mich auf ein eher storylastiges Spiel gefreut. Gut, der Shooter wird sicher
Schick und Laserwaffen können auch mal ganz interessant sein, dennoch lockt
mich das Spiel überhaupt nicht mehr hinter den Ofen hervor.
Trailer Star Wars Battlefront
Platz 2: Anno 2205
Bereits Anno 2070 konnte mich aufgrund des Settings nicht
überzeugen, umso mehr hatte ich mich auf ein neues Anno im geliebten
Mittelalter / Renaissance Setting gefreut. Nun, Ubisoft hat sich entschieden,
dass Anno 2070 noch nicht weit genug in der Zukunft war, und man nun den Mond
zusätzlich besiedeln darf. Hinzu kommt noch ein Regionen-Prinzip wie man es aus
Sim City 4 kennt und spätestens dort bin ich komplett davon überzeugt gewesen,
dass dies das erste Anno der Serie ist, dass ich mir nicht kaufen werde.
Trailer Anno 2205
Platz 1: Nintendo
Nintendo hatte eine schwierige Zeit mit der Wii U und genau
deshalb hatte ich die stille Hoffnung nun von den Japanern überrascht zu
werden. Ich hatte einen Angriff erwartet mit einem ganzen Haufen an Nintendo-Größen
und ein oder zwei komplett neuen Titeln, doch das war nichts. Nintendo kündigt
ein wenig Zelda für den 3DS an und sonst? Ich muss sagen ich habe es mir nicht
einmal gemerkt so nebensächlich wirkten diese Ankündigungen. Nintendo scheint
sich nun endgültig vom Konsolenmarkt in das Mobile Gaming zu begeben, schade. Denn
damit fallen sie aus meinem Fokus weiter raus und ich bin eigentlich immer ein
Nintendo Kind gewesen.
Nun das waren meine Top 5 Flops der E3 und ich muss sagen, diesmal haben mir die Veröffentlichungen der Messe sehr gut gefallen. Hier geht es zu meinen absoluten Highlights der E3
Platz 5: The Last Guardian
ICO und Shadow of the Collossus gelten als absolute
Pflichttitel für jeden der sagt er kennt sich mit der Spielewelt aus.
Insbesondere Shadow of the Collossus war Wegbereiter für God of War und
unzählige Ableger dieses Genres.Als The Last Guardian 2009 vorgestellt wurde, sah es grandios aus und ich war überzeugt, das wird der heilige Gral der Spiele. Ich habe ehrlich nicht mehr mit einem Release gerechnet. Auf der E3 hat das Spiel dann doch ein Release Datum erhalten. 2016. Leider sah das Bildmaterial eher nach alter Playstation 3 Grafik aus als nach einer Playstation 4 und auch der Inhalt der Gezeigt wurde überzeugt mich heute nicht mehr. Deswegen wird das Spiel wohl nicht der Grund weshalb ich mir eine Playstation kaufe.
Trailer The Last Guardian:
Platz 4: No Man`s Sky
Ein Weltraum Spiel mit Millionen von verschiedenen Planeten die ich ansteuern kann? Ohja, das will ich und dennoch fehlt mir an dem Konzept der Hintergrund und der Sinn. Ich hätte mir ein Spiel wie X3 Terran Conflict gewünscht, bei dem ich meinen Konzern auf die Planeten ausdehnen kann. Doch dass man seine Planeten benennen kann, als Kernfeature, und dazu noch ominöse Roboter Planetenwachen auf jedem, selbst auf praktisch von intelligenten Leben unbewohnten Planeten, lassen mich stark daran zweifeln das No Man`s Sky mein Spiel wird.
Trailer No Man`s Sky
Platz 3: Star Wars Battlefront
Trailer Star Wars Battlefront
Platz 2: Anno 2205
Trailer Anno 2205
Platz 1: Nintendo
Nun das waren meine Top 5 Flops der E3 und ich muss sagen, diesmal haben mir die Veröffentlichungen der Messe sehr gut gefallen. Hier geht es zu meinen absoluten Highlights der E3
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