Freitag, 8. November 2013

Kerbal Space Program



Entwickler: Squad

Genre: Weltraum Simulation

Wer träumt nicht davon mit einer Rakete in den Weltraum zu fliegen? Kerbal Space Program macht es möglich. Die Weltraum Simulation beschäftigt sich mit genau diesem Traum.  Hierzu übernimmt man die Kontrolle über das Kerbal Space Center. Dieses Center auf dem Planeten Kerbal ermöglicht es unter natürlich stark vereinfachten Bedingungen Raketen zu bauen und zu Starten. Es Existiert eine Startrampe, Start- und Landebahn, zwei Hangars zum Bauen von Raketen und Flugzeugen, ein Baracke für die Astronauten und das Space Command Center an sich.  

Das Herzstück ist ein Baukasten für den Bau neuer Raketen, Satelliten, Rover usw. Dieser ist sehr umfangreich gestaltet, so dass die Raketen für die selbstgesteckten Ziele passend ausgestattet werden können. Es ist somit möglich kleinere Orbitalraketen für Satelliten zu entwickeln sowie auch mächtige mehrstufige Raketen für komplexere Mission, wie die Landung auf einem anderen Himmelskörper im Kerbolsystem zu bewerkstelligen. 

Sobald man seine Rakete erstellt und die einzelnen Stufen per „Drag and Drop“ richtig ausgerichtet hat, geht es an den eigentlichen Start. Dafür wird die gebaute Rakete auf dem Startplatz geladen und kann dann manuell gestartet werden. Der gesamte Flug der Rakete ist manuell und erfordert einige Übung. Auch die spätere Planung von Flugmanövern ist ein wenig Übungssache. Leider fehlt es dem Spiel hier noch an einer entsprechenden Einweisung, weshalb es hier heißt ausprobieren statt studieren. Dennoch ist die Steuerung recht intuitiv und schon bald sind die ersten Raketen im Orbit. Das Spiel verfügt aktuell noch nicht über Missionen, weshalb die Ziele selber zu stecken sind. Eine Landung der Kerbals auf dem eigenen Mond kann dennoch über Stunden faszinieren und die möglichen Ziele sind praktisch grenzenlos. So hat sich H3adless bei uns an einer Raumstation probiert, während ich mich eher der Landung auf Kerbals Nachbarplaneten Eve konzentrierte. 

Dabei merkt man teilweise schon noch Arg den aktuellen Alpha Status. Zwar funktioniert das Spiel ohne Abstürze oder massive Bugs, doch ein Großteil der Instrumente hat noch keine tiefere Bedeutung. So gibt es Kommunikationsantennen, jedoch ist für die Kommunikation zu unbemannten Sonden lediglich Strom notwendig. Im Allgemeinen trübt dies den Spielspaß nicht.

Kerbal Space Program ist eine engagierte Indie Entwicklung, welche sich aktuell noch im Alpha Status befindet. Dennoch ist es bereits spielbar. Es wird sowohl eine kostenfreie Demo mit deutlich weniger Content und eine Retailversion (mit dem in dem Test beschriebenen Umfang via Steam oder direkten Download) angeboten. 

Auch wenn ich für diese frühe Version des Spiels noch keine Wertung abgeben möchte, kann ich es schon jetzt empfehlen und der Preis um die 20€ ist moderat für den Umfang den das Spiel schon jetzt hat.

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