Kaum im Weltraum angekommen, stellt sich
die Frage nach dem nächsten Ziel. Heute will ich euch in unsere Reihe zu Kerbal
Space Program zeigen, was mit fleißigen Kerbals und Geschick gebaut werden
kann.
Nachdem ich den ersten stabilen Orbit erreicht hatte, war eine
Raumstation das nächste Ziel. Doch wo anfangen? Was braucht man und wie bekomme
ich so ein reisen Ding nach oben? Kurz darauf stellte ich mir die Frage, wie
das eigentlich bei realen Stationen gemacht wird. Einfache Antwort, ich brauche
Module. Jedes Modul wird für sich einzeln in den Orbit gebracht und an die
bisherigen angedockt. KSP bietet genau dafür Docking Ports. Diese erlauben es,
zwei Teile nach dem Start zu verbinden. Hierzu wird lediglich an beiden Teilen
ein Port in gleicher Größe benötigt.
Schritt 1: Kommandozentrale
Wie eine Rakete braucht auch eine Station
eine Kommandoeinheit. Das wäre doch ein guter Start. Kurzerhand habe ich eine Drei-Mann
Besatzung zusammengestellt und in einer Kapsel in den Orbit gebracht. In etwa
120.000m habe ich eine stabilen und gleichmäßigen Orbit erreicht und den
Antrieb abgeschaltet.
Schritt 2: Lifestyle unter Sternen
Nun brauchte ich ein Herzstück für
weitere Elemente. Für ein Habitat habe ich im Grunde die gleiche Rakete erneut
verwendet und die Traglast getauscht. Dieses Mal war jedoch das Problem, dass
ich ja den ersten Teil im Orbit erreichen musste. Also zunächst den Orbit
erreichen und dann einen Rendezvous Punkt planen. Am Anfang ist das Andocken
noch sehr umständlich, aber mit etwas Übung wird es leichter.
Schritt 3: Voyeur im Weltraum
Natürlich sollen die fleißigen Astronauten
nicht nur faul im All herumfliegen. Also bekommen sie als nächstes ein
Observationsdeck von dem aus sie die Umgebung und vor allem den Heimatplanet
Kerbal zu beobachten.
Schritt 4: Sonne auf den Bauch
Damit meine Astronauten nicht irgendwann im Dunkeln sitzen, musste ich
für Nachschub an Energie sorgen. Immerhin lässt sich die Station nicht mehr
steuern, sobald der Saft ausgeht. Ein Solarmodul soll dies verhindern.
Zukunftssicher wurde es wesentlich größer gebaut, als es für die Station nötig
wäre. Aber man weiß ja nicht was noch kommt und es sieht auch einfach super
aus.
Schritt 5: Schwerelooos
Hier habe ich das erste Mal ein wenig
geschummelt. Zu einer klassischen Raumstation aus Film und Fernsehen gehört
natürlich ein schmucker Orbitalring der sich um die Station dreht und so
Gravitation erzeugen kann. Leider bietet KSP bisher keine Bauteile, die eine
Rotation unterstützen. Somit wurde der Orbitalring allein zu dekorativen
Zwecken entworfen und angebracht. Pfusch am Bau!
Schritt 6: Tankwart gesucht
So langsam stelle sich mir die Frage, was
ich mit der Station mache, wenn sie denn einmal fertig ist. Da eine Rakete beim
Verlassen des Orbits sehr viel Treibstoff verbraucht, ist es schwer zu
entfernten Planeten zu reisen. Also warum nicht den Raketenbau in den Weltraum
verlegen. Der Plan war geschmiedet. Die Raumstation soll zu einem Raumhafen
ausgebaut werden. Energie ist durch das große Solarmodul reichlich vorhanden.
Aber es fehlt an Treibstoff. Dazu wurde ein Treibstoffdepot angebracht und vier
Tanks einzeln in den Orbit gebracht.
Planlos im Weltraum.
Es sind noch einige Docking Ports
verfügbar und mir kommen immer mehr Ideen, was ich mit der Station machen kann.
Größer, weiter, besser. KSP hat mich in seinen Bann gezogen und mit ein wenig
Fantasie kann man sich selbst immer neue Herausforderungen schaffen. Immerhin
bin ich gerade mal im Orbit des Heimatplaneten. Was erwartet mich in den Tiefen
des Weltalls? Und vor allem, wie komme ich dahin?
Nun genug der Worte. Ihr wollte die
Station in Aktion sehen? Bitte sehr. Hier im Video erkläre ich euch hautnah am
Objekt wie die Station funktioniert.
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