Dienstag, 5. November 2013

DiaryZ - ORlo - Part 2: Handbremse Ziehen


Handbremse Ziehen

Mit dem Knie direkt auf eine Wurzel landend, zieh ich das Gewehr in den Anschlag. Alles geht super schnell. Die beiden Personen sprinten zum Helikopter. Bin ich schon außerhalb des Schussfeldes? Die M240 baut direkt das Zweibein auf um mich in den Feuerkreis zu nehmen. Wo ist die DMR? Nirgends zu sehen. Mist. Wenn ich schieße bin ich tot. Kein Überraschungseffekt mehr, keine Chance dort so einfach herauszukommen. Was mach ich jetzt?

Doch die fünfte Person rennt mit den Händen wedelnd auf mich zu. „Hey, Hallo. Wie geht es Ihnen. Wir sind friedlich.“ Klar friedlich, mit einer Bewaffnung, mit der man ganze Städte ausmerzen kann. Doch was soll ich machen. Gewinnen kann ich nicht. Langsam erhebe ich mich und lass meine Waffe sinken. Ein Schmerz durchzieht mein Knie und ich sacke fast in mich zusammen.

Toll, wenn ich mir nun was gebrochen habe, bin ich so gut wie tot. Keine Gruppe kann sich mit einem Krüppel belasten und alleine geht das schon gar nicht. Die auf mich zubekommende Person strahlt mich mit einem breiten Grinsen an, während er mir aufhilft. „Hallo ich bin Brain, hast du dir bei dem Stunt was getan?“ Erst jetzt bemerke ich sein kleines rotes Kreuz auf der Schulter. Wie groß ist wohl die Chance in dieser Apokalypse einen Medic zu treffen. Der Schmerz betäubt mich. Er raubt mir die Luft zum Atmen, während ich ein „Mein Knie scheint was abbekommen zu haben“ herauspresse.  

Von Brain gestützt humple ich zu den anderen, während er mich mit Fragen bombardiert und in seiner Tasche kramt. „Wo kommst du her? Was machst du hier? Ist auch alles gut? Wo willst du hin? Wie ist dein Name? Sprichst wohl nicht so viel oder? Leg dich mal hin, ich schau mir das mal an.“ Ist nur eine kleine Auswahl der Dinge die er wissen wollte. Benommen lege ich mich am Helikopter zu Boden. Er fasst mein Knie und fragt ob es schmerzt. Oh ein Sadist, ich schreie auf und winde mich in Qualen. „Nur eine Prellung. Ich gebe dir was gegen die Schmerzen.“ und rammt mir eine kleine Spritze ins Bein. Ich schau ihn fragend an und hoffe inständig, dass das kein Morphium war. Wieder dieses Grinsen. „Nein, nein, Morphium ist viel zu wertvoll, als es hierfür zu verwenden.“

Während die Helicrew um mich herumsteht, scheint sich der Survivor mit der M240 an meinem Auto zu vergnügen. Ich setz mich auf und will widersprechen. Doch schon nimmt mir eine Person die Worte aus dem Mund. „Kein Stress, er repariert nur dein Fahrzeug. Nächstes Mal, solltest du die Handbremse anziehen.“ Ich schau mich verdutzt um und erkenne, dass der Gunner der Helicrew eine Frau ist. Doch Morphium?
Sie lächelt kurz und erklärt mir dann, dass Sie den Wagen aus der Luft beobachtet haben. Und zumindest überprüfen wollten, ob sich noch etwas in dem Auto befindet.   

1 Kommentar:

  1. Mehr davon bitte, ORlo!
    So viel, wie wir jeden Tag erleben, solltest du täglich bloggen :-)

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